KONTEXTDie Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Landwirtschaft und Architektur im rurbanen Umfeld von Emmen zusammengedacht werden können. Im Zentrum steht ein Milchkuhbetrieb, der inmitten von Industrieanlagen liegt und zunehmend unter Druck gerät, sein Land an große Firmen abzugeben.Anstatt den Betrieb aufzugeben, soll er zu einem solidarischen Landwirtschaftsbetrieb (SOLAWI) umgestaltet werden. Dabei arbeiten Landwirt:innen und Konsument:innen eng zusammen: Mitglieder unterstützen den Hof finanziell und durch Mitarbeit, im Gegenzug erhalten sie wöchentlich frische Ernte. Der Schritt weg von der Milchkuhhaltung hin zu pflanzlicher Produktion eröffnet neue Möglichkeiten, die Fläche effizienter und nachhaltiger zu nutzen.Mit dieser Veränderung öffnen sich auch neue räumliche Perspektiven. Der Hof wird zugänglicher, Wege und Adressierungen müssen neu gedacht, Räume für Verarbeitung und Wohnen geschaffen werden. Bestehende Gebäude wie Scheune und Stall sollen umgenutzt werden, sodass ihr Charakter erhalten bleibt und zugleich neue Funktionen entstehen. Ein Landschaftspark und ein Markt an der Seetalstraße stärken zusätzlich die Verbindung zur Bevölkerung und zur lokalen Wirtschaft. Zusammenarbeit mit Sarah Hensler
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